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Apps in Windows 10 deinstallieren: schnelle Anleitung

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Escrito por Edu Diaz

Dezember 23, 2025

Wenn du bis hierher gekommen bist, suchst du vermutlich zwei ganz konkrete Dinge: Speicherplatz auf deinem PC freizumachen oder Anwendungen aufzuräumen, die du nicht mehr nutzt – und das möglichst ohne Umwege und ohne an heiklen Systemstellen herumzufummeln. Die gute Nachricht: Windows 10 bietet mehrere Wege, um Programme zu deinstallieren, und je nach installiertem App- oder Spieltyp passt eine Methode besser als die andere.

Vom Startmenü über die Einstellungen bis hin zu eher „klassischen“ Methoden wie der Systemsteuerung – und sogar mit speziellen Optionen für Spiele, die über Xbox oder Steam installiert wurden – entscheidend ist, den passenden Weg zu wählen, damit am Ende keine halben Deinstallationen übrig bleiben. Denn ja: Wir alle kennen dieses Programm, das sich so hartnäckig weigert, als hätte es emotionale Administratorrechte.

Die einfachsten Wege: Start und Einstellungen

Für die meisten Anwendungen ist der direkteste Weg dort, wo alles beginnt: im Startmenü. Du öffnest es, suchst das Programm in der Liste, machst einen Rechtsklick darauf und wählst Deinstallieren. Windows zeigt eine Bestätigung an und – je nach Software – startet anschließend ein Deinstallationsassistent, der dich Schritt für Schritt durch den Vorgang führt.

Wenn du eine aufgeräumtere Ansicht mit vollständiger Liste bevorzugst, sind die Einstellungen meist die bequemste Option. Du öffnest das Startmenü und klickst auf das Zahnrad-Symbol; dort gehst du zu Apps und anschließend zu Apps & Features, wo du eine Übersicht aller Installationen findest. Neben jeder App siehst du ein Symbol mit drei Punkten: Ein Klick darauf öffnet das Menü mit der Option Deinstallieren. Auch hier fragt Windows zur Sicherheit nach, und in manchen Fällen startet der Assistent des jeweiligen Programms.

Welche Methode solltest du bevorzugen? Für „normale“ Desktop-Apps oder Standardinstallationen sind Startmenü und Einstellungen schnell, übersichtlich und räumen in der Regel sauber auf – wenn du effizient und ohne Drama ans Ziel willst, ist das der logischste Einstieg.

Wenn es klassisch sein muss: Systemsteuerung und Deinstallationsdatei

Einige Programme fühlen sich nach wie vor im klassischen Windows-Ökosystem am wohlsten – und genau dort ist die Systemsteuerung weiterhin überraschend nützlich. Du kannst sie über die Suchleiste öffnen, indem du „Control Panel“ eingibst und die App startest. Danach gehst du typischerweise zu Programme und dann zu Programm deinstallieren (falls es nicht exakt so angezeigt wird, ist Programme und Features ein gängiger Alternativpfad). Du siehst eine Liste installierter Programme, meist alphabetisch sortiert; wähle das gewünschte Programm aus und klicke oben auf Deinstallieren.

Dieser Weg ist besonders praktisch, wenn ein Programm in den Einstellungen nicht dort auftaucht, wo du es erwartest, oder wenn du genauer kontrollieren möchtest, was du entfernst. In der Praxis starten viele Deinstallationen ohnehin denselben internen Assistenten – trotzdem bleibt die Systemsteuerung so etwas wie der „Kompatibilitätsmodus“ für unsere Geduld.

Eine weitere sinnvolle Option, vor allem wenn die Software ihr eigenes Deinstallationssystem mitbringt, ist die Suche nach der Deinstallationsdatei im Installationsordner. Dazu öffnest du den Datei-Explorer und gehst auf das Hauptlaufwerk des PCs. Typische Pfade, die du prüfen kannst, sind:

C:\Program Files
C:\Program Files (x86)
C:\Program Files (x86)\Steam
C:\XboxGames

Im Programmordner findest du häufig eine ausführbare Datei namens uninstall.exe (oder ähnlich). Beim Öffnen startet ein Assistent, der dich durch den Vorgang führt. Diese Methode ist sinnvoll, wenn der Schnellzugriff in Windows nicht sauber funktioniert oder wenn du eine bestimmte Installation entfernen willst und genau weißt, wo sie liegt.

Spiele: Xbox, Steam und Plan B mit CMD

Bei Spielen sieht die Sache oft anders aus, weil viele Installationen über spezielle Plattformen verwaltet werden. Wenn du Titel über die Xbox-App installiert hast (einschließlich der mit Game Pass verknüpften), ist es am stimmigsten, die Deinstallation auch dort vorzunehmen. Öffne das Startmenü, suche nach „Xbox“ und starte die App. Im Seitenmenü gehst du in die Bibliothek, um deine installierten Spiele zu sehen, wählst den Titel aus und öffnest dessen Seite. Im Optionsmenü (als Schaltfläche für weitere Aktionen unter dem Titel) wählst du Deinstallieren, bestätigst und erteilst – falls Windows danach fragt – die erforderlichen Berechtigungen, damit die App Änderungen am System vornehmen kann.

Bei über Steam installierten Spielen ist die sauberste Lösung die Deinstallation direkt im Client: Du öffnest Steam, gehst auf den Tab Bibliothek und suchst das Spiel in der Liste. Per Rechtsklick auf den Titel gehst du zu Verwalten und wählst Deinstallieren. Steam fragt zur Sicherheit nach und führt den Vorgang aus. Praktisches Detail: In der Liste sind ausgegraute Spiele meist nicht installiert – so erkennst du es auf einen Blick.

Und wenn du es etwas „ingenieursmäßiger“ brauchst? Windows erlaubt Deinstallationen auch über die Eingabeaufforderung. Öffne dafür das Startmenü, tippe „CMD“, klicke mit der rechten Maustaste auf die Eingabeaufforderung und starte sie als Administrator (dafür sind administrative Rechte erforderlich). Von dort aus kannst du einen Befehl ausführen, um installierte Programme aufzulisten, den exakten Namen des zu entfernenden Eintrags finden, ihn mit Strg + C kopieren und im Deinstallationsbefehl in Anführungszeichen per Strg + V einfügen. Das ist hilfreich, wenn du maximale Präzision brauchst oder Aufgaben automatisierst – aber eher nicht die erste Empfehlung für jemanden, der einfach nur „eine App entfernen will, an deren Installation er sich nicht einmal erinnert“.

Übrigens: Wenn sich ein Programm partout nicht deinstallieren lässt oder sich während des Vorgangs merkwürdig verhält, solltest du nicht blind weiter herumprobieren – das kann ein Hinweis auf Viren oder Malware sein. Dann ist es sinnvoll, zuerst einen Virenscan durchzuführen, bevor du weiterbastelst, denn wenn sich etwas nicht löschen lässt, ist es manchmal nicht bloß Sturheit … sondern etwas anderes.

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Edu Diaz

Mitgründer von Actualapp und begeisterter Anhänger technologischer Innovationen. Mit einem Geschichtsstudium und beruflich als Programmierer verbinde ich akademische Strenge mit Begeisterung für die neuesten Technologietrends. Seit über zehn Jahren bin ich Technologie-Blogger und mein Ziel ist es, relevante und aktuelle Inhalte zu diesem Thema anzubieten, die allen Lesern verständlich und zugänglich sind. Neben meiner Leidenschaft für Technologie schaue ich gerne Fernsehserien und teile gerne meine Meinungen und Empfehlungen. Und natürlich habe ich eine klare Meinung zu Pizza: definitiv keine Ananas. Begleiten Sie mich auf dieser Reise durch die faszinierende Welt der Technologie und ihre vielfältigen Anwendungen in unserem Alltag.