Google hat die Präsentation der neuen Pixel 10 und Pixel 10 Pro genutzt, um die Pixel Watch 4 vorzustellen, eine Smartwatch voller Premieren: Satellitenkommunikation am Handgelenk, ein Zugriff auf Gemini nur durch Anheben des Arms und eine Akkulaufzeit, die endlich ernst zu nehmen ist. In Spanien beginnt sie bei 399 Euro für das 41‑mm‑Modell und 449 Euro für das 45‑mm‑Modell; vorbestellt werden kann sie bereits vor dem Verkaufsstart am 9. Oktober. Klingt das nach der runden Uhr für deinen Tech‑Alltag?

Kuppelförmiges Actua 360‑Design und spürbare Leistung

Die Pixel Watch 4 behält die runde Silhouette der Serie bei, erhält jedoch ein Actua 360‑Display mit physischer Krümmung, die nicht nur ästhetisch ist: Sie bietet 10 % mehr aktive Fläche und reduziert die Ränder um 16 % für einen randlosen Effekt. Außerdem steigt die Helligkeit auf bis zu 3.000 Nits — 50 % mehr —, sodass Inhalte selbst bei direkter Sonneneinstrahlung klar sichtbar bleiben. Die Material‑3‑Expressive‑Oberfläche bringt kräftigere Farben, lebendigere Zifferblätter und besser ablesbare UIs auf einen Blick, während ein stärkerer haptischer Motor (+15 %) und ein verbesserter Lautsprecher jede Interaktion aufwerten.

Im Inneren steckt ebenfalls mehr Leistung: Es kombiniert die Snapdragon W5 Gen 2 Plattform mit einem neuen ML‑Coprozessor, der 25 % mehr Leistung bei halbiertem Energieverbrauch liefert. Das ist der klassische Sprung, den Technikfans mit der auf Wearables angewandten Moore’schen Gesetzmäßigkeit verbinden: mehr Effizienz, weniger Verbrauch. All das führt zu einem Akku, der 25 % länger durchhält als zuvor — 30 Stunden beim 41‑mm‑Modell und 40 Stunden beim 45‑mm‑Modell — und sich mit dem Energiesparmodus auf zwei bzw. drei Tage verlängern lässt. Außerdem lädt die neue Quick Charge Dock 25 % schneller und erreicht 0–50 % in 15 Minuten, was vor dem Lauf oder einem spontanen Ausflug sehr praktisch ist.

pixel watch 4

Das Gehäuse aus luftfahrtzertifiziertem Aluminium und das Corning Gorilla Glass runden ein Design ab, das bis zu 50 Meter wasserdicht ist. Und hier gibt es eine weitere wichtige Neuerung für die Produktlebensdauer: Zum ersten Mal ist die Uhr reparierbar, mit austauschbarem Akku und Display — eine Entscheidung, die Nachhaltigkeitsbefürworter und Anhänger des Rechts auf Reparatur begrüßen werden. Anders gesagt: Du trägst ein optimiertes High‑End‑SoC am Handgelenk, verpackt in ein Gehäuse, das auf Langlebigkeit ausgelegt ist.

Satellit und Gemini: Konnektivität und KI freihändig

Die LTE‑Variante der Pixel Watch 4 ist die erste Smartwatch mit unabhängigen Satelliten‑Notfallkommunikationen. Wenn du auf Tour bist und keinen Empfang hast, kann die Uhr sich mit einem Netzwerk geostationärer Satelliten verbinden, um Rettungsdienste zu kontaktieren und Hilfe an deinen Standort zu schicken. Es ist eine Funktion, die du hoffentlich nie nutzen musst, aber liebend gern zur Hand hättest — unterstützt durch die Effizienz des Snapdragon W5 Gen 2, der sie genau dann aktiviert, wenn sie benötigt wird.

Im Alltag hat Google die KI auf eine Geste reduziert: Mit „Raise to Talk“ reicht es, das Handgelenk zu heben, um Gemini aufzurufen — ohne Knöpfe drücken oder „Hey Google“ sagen zu müssen. Das ist sehr praktisch, wenn du mit Taschen beladen bist, am Lenker hältst oder den Hund ausführst, und es kombiniert sich mit intelligenten Antworten direkt auf der Uhr, die sich dem Kontext des Gesprächs anpassen. Viele dieser Funktionen laufen sogar lokal auf dem Gerät dank des ML‑Coprozessors, was Latenzen reduziert und die Privatsphäre verbessert. Wer hätte gedacht, dass ein Wearable so viel ohne ständige Abhängigkeit vom Smartphone regeln kann?

Gesundheit und Sport mit feineren Daten (und einem KI‑Coach)

Der Gesundheitsfokus der Pixel Watch 4 steigt mit präziseren Messwerten und neuen Funktionen. Die Uhr verbessert die Schlafüberwachung mit Machine‑Learning‑Modellen, die die Genauigkeit zur Klassifizierung kompletter Zyklen um 18 % erhöhen und anzeigen, wie viel Zeit du in jeder Phase verbringst. Der neue Hauttemperatursensor erkennt, wenn du aus deinem persönlichen Bereich herausfällst — nützlich, um Veränderungen deines Wohlbefindens zu erkennen, etwa an Tagen, an denen es so wirkt, als würdest du krank werden.

pixel watch 4

Für das Training verfeinert das Dual‑Frequency‑GPS die Route selbst in schwierigen Umgebungen wie Straßen mit hohen Gebäuden oder dichten Wäldern; wenn du vergisst, eine Aktivität zu starten, erkennt die KI automatisch, was du tust, und klassifiziert die Aktivität, damit keine Statistik verloren geht. Es gibt mehr Sportmodi — Basketball und Pickleball sind neu hinzugekommen, womit die Auswahl bereits über fünfzig liegt — und Radfahrer können Metriken in Echtzeit vom Handgelenk an die Fitbit‑App streamen, um sie als HUD am Lenker anzuzeigen. Außerdem bleibt die Pixel Watch die einzige Smartwatch, die ein Pulslos‑Ereignis erkennen kann, eine zusätzliche Beruhigung für alle, die ihre Gesundheit ernsthaft überwachen wollen.

Als Sahnehäubchen führt Google einen persönlichen KI‑Trainer ein, der mit Gemini gebaut wurde und proaktives Coaching zu Fitness und Schlaf sowie bedarfsgesteuerte Anleitungen bietet, abgestimmt auf deine Ziele und tatsächlichen Umstände mithilfe der Uhrenmetriken. Dieser Coach erscheint im Oktober als Preview für Nutzer in den USA mit Fitbit oder Pixel Watch, zusammen mit einer erneuerten Fitbit‑App und kontinuierlichen Verbesserungen. Es ist ein Angebot, das Hardware, Sensoren und KI‑Modelle ähnlich vereint, wie heterogene Rechnerarchitekturen moderne Laptops revolutioniert haben: Jedes Bauteil macht das, was es am besten kann, um nützliche und umsetzbare Empfehlungen zu liefern.

Zusammengefasst beschränkt sich die Pixel Watch 4 nicht auf ein ästhetisches Update; sie setzt auf ein leistungsfähigeres Display, solide Akkulaufzeit, Konnektivität, die den Unterschied macht, und ein Gesundheits‑ und Sportpaket, das auf echter KI basiert. Mit Preisen von 399 Euro (41 mm) und 449 Euro (45 mm) und dem Verkaufsstart am 9. Oktober zeichnet sie sich als eines der Wearables aus, die man in dieser Generation im Blick behalten sollte. Bereit, dein Handgelenk aufs nächste Level zu heben?

Edu Diaz
Edu Diaz

Mitgründer von Actualapp und begeisterter Anhänger technologischer Innovationen. Mit einem Geschichtsstudium und beruflich als Programmierer verbinde ich akademische Strenge mit Begeisterung für die neuesten Technologietrends. Seit über zehn Jahren bin ich Technologie-Blogger und mein Ziel ist es, relevante und aktuelle Inhalte zu diesem Thema anzubieten, die allen Lesern verständlich und zugänglich sind. Neben meiner Leidenschaft für Technologie schaue ich gerne Fernsehserien und teile gerne meine Meinungen und Empfehlungen. Und natürlich habe ich eine klare Meinung zu Pizza: definitiv keine Ananas. Begleiten Sie mich auf dieser Reise durch die faszinierende Welt der Technologie und ihre vielfältigen Anwendungen in unserem Alltag.