Hast du dich schon einmal gefragt, wie viele private Informationen du auf deinem Mobiltelefon speicherst? Du bist nicht allein: Unser Smartphone ist wie der einzigartige Ring der Technik, digitaler Wächter für Fotos, Nachrichten, Dokumente und vieles mehr. Deshalb ist es grundlegend, den Zugriff auf Apps mit Passwort oder Biometrie zu schützen, um die Privatsphäre zu bewahren und neugierige Blicke zu vermeiden. Wenn du dich fragst, wie du deinen Anwendungen unter Android und iOS ein Passwort gibst, hier eine definitive und geekige Anleitung, um dein Gerät unabhängig vom verwendeten Betriebssystem zu härten.
Optionen zum Sperren von Apps unter Android
Im Android-Universum kann die Art, wie du deine Apps schützt, je nach Hersteller des Telefons und Systemversion variieren. Wusstest du, dass Marken wie Xiaomi oder Samsung native Funktionen zum Sperren von Apps direkt in den Einstellungen anbieten? Du musst nur den Bereich Datenschutz oder Sicherheit in den Systemeinstellungen aufrufen. Zum Beispiel verfügen Samsung-Geräte über den nützlichen Sicherer Ordner, in den du deine kritischen Apps und Dateien verschieben kannst, sodass nur du per PIN, Muster oder Fingerabdruck darauf zugreifen kannst.
Wenn du ein Xiaomi mit MIUI hast, reicht es, zu Einstellungen > Apps > App-Sperre zu gehen, die Apps auszuwählen, die du schützen möchtest, und eine Entsperrmethode festzulegen. Auf Huawei- oder Honor-Geräten mit EMUI findest du eine ähnliche Option unter «Sicherheit» oder «Datenschutz». Wie eine kleine Festung der Einsamkeit in deinem Handy!
Aber was, wenn dein Handy diese Optionen nicht hat? Hier kommen spezialisierte Anwendungen ins Spiel. AppLock (von DoMobile Lab) führt den Markt nach dem Rückzug von Norton App Lock an und ermöglicht es dir, jede App mit Passwort, Muster oder Fingerabdruck zu schützen. Weitere beliebte Optionen sind Bloqueo de Aplicaciones (InShot Inc.) und AppLock – Huella (Cerradura), die sogar erweiterte Funktionen wie automatisches Sperren neuer Apps, Einschränkung von WiFi-Verbindungen und sogar das Aufnehmen von Eindringlingen bieten. Vor der Auswahl einer App solltest du jedoch deren Bewertungen und die Kompatibilität mit deinem Gerät prüfen.
So vergibst du ein Passwort für Apps auf dem iPhone: iOS 18 und frühere Versionen
Apple-Nutzer haben gesehen, wie sich ihre Möglichkeiten zur Erhöhung der Sicherheit im gleichen Tempo wie die AppleCare-Pläne weiterentwickelt haben. Mit der Einführung von iOS 18 erlaubt Apple, einzelne Apps vom Home-Bildschirm aus mit Face ID oder Touch ID zu sperren. Halte einfach die App gedrückt, die du schützen willst, und wähle „Face ID anfordern“ oder „Touch ID anfordern“. So musst du dich jedes Mal biometrisch authentifizieren oder deinen Code eingeben, wenn du diese App öffnen willst.
Wenn du jedoch ein älteres iPhone mit iOS 17 oder früher hast, kannst du trotzdem Limits dank der Funktion Bildschirmzeit setzen. Konfiguriere ein minimales Limit (z. B. eine Minute) für jede App unter Einstellungen > Bildschirmzeit > App-Limits. Sobald diese Zeit überschritten ist, musst du den Code eingeben, um die Nutzung fortzusetzen. Diese Methode ist besonders nützlich, wenn du zeitlich begrenzte Jugendschutzmaßnahmen anwenden oder den Zugriff zu bestimmten Zeiten einschränken willst.
Für diejenigen, die zusätzlichen Schutz suchen, gibt es auch Methoden wie Geführter Zugriff, ideal, wenn du das Handy jemandem leihst, aber möchtest, dass die Person nur eine bestimmte App benutzt, ohne im restlichen System zu stöbern.
Interne Methoden und zusätzliche Empfehlungen
Vergiss nicht, dass einige beliebte Apps bereits ein eigenes Sperrsystem enthalten. WhatsApp erlaubt es, den exklusiven Zugriff per Fingerabdruck in Android oder Face ID/Touch ID in iOS in den internen Einstellungen zu aktivieren. Außerdem kannst du festlegen, wie oft es dich nach dem Schließen der App erneut zur Authentifizierung auffordert. Beachte jedoch, dass diese Art von Sperre das Öffnen der App verhindert, aber nicht das Beantworten von Nachrichten aus Benachrichtigungen oder das Empfangen von Anrufen.
Sowohl auf Android als auch auf iOS ist es wichtig, starke Passwörter zu wählen und sie nicht zu teilen. Vermeide außerdem die Installation unzuverlässiger externer Sperr-Apps: Obwohl verlockend, können sie gefährliche Berechtigungen verlangen oder sogar Root/Jailbreak erfordern (was die Systemsicherheit vollständig schwächt). Native Lösungen sind immer am sichersten und werden von Experten empfohlen.
Deinen Apps ein Passwort zu geben ist heute genauso wichtig wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für dein Google-Drive-Konto aktiviert zu haben. Wer möchte unnötige Risiken eingehen, wenn es so einfach ist, seine Privatsphäre zu stärken?
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