Kannst du dir ein soziales Netzwerk vorstellen, das dafür gedacht ist, Momente, Ideen und Diskussionen in Echtzeit zu teilen, ohne dabei die vertraute, private Atmosphäre zu verlieren, die bei klassischen Plattformen oft fehlt? So ist Threads, Metas Wette (ja, die Eltern von Instagram und Facebook), um mit X (Twitter) zu konkurrieren und sich der offenen Philosophie von Mastodon zu nähern — alles mit dem Vorteil, direkt mit Instagram verbunden zu sein. Lies weiter und erfahre, warum Threads in der Tech-Community so viel Gesprächsstoff liefert!
Was ist Threads und warum solltest du es ausprobieren?
Threads ist ein Microblogging-Netzwerk —ja, genau, ganz im Stil von X (Twitter)—, das dazu entwickelt wurde, kurze Nachrichten, Bilder, Videos, GIFs und sogar Umfragen mit deinen Followern zu teilen. Das Besondere: Du musst kein neues Konto erstellen: Melde dich einfach mit deinem Instagram-Profil an und schon kannst du loslegen. Tatsächlich werden die beiden Konten miteinander verknüpft, um den Wechsel zwischen den Plattformen zu erleichtern, eine Integration so bequem wie die Synchronisation zwischen Google Drive und deinem Gmail-Konto.
Aber Threads geht über einen einfachen Tweet hinaus: Es will ein intimerer, persönlicherer Raum sein, in dem du entscheiden kannst, ob dein Inhalt für alle sichtbar ist oder nur für deine engsten Freunde. Außerdem haben die Entwickler das interoperable Zukunftsbild sozialer Netzwerke nicht vergessen und integrieren (oder planen, bald zu integrieren) ActivityPub, das Protokoll, das Plattformen wie Mastodon verbindet. So könnten deine Beiträge viel weiter reichen… und du könntest Gespräche aus verschiedenen Apps verfolgen!
So startest du mit Threads: Installation und erste Schritte
Der Start ist so einfach wie das Herunterladen der App aus dem App Store oder dem Google Play, oder dem direkten Zugriff über das Web auf threads. Wenn du bereits Instagram hast, musst du dich nur anmelden; wenn nicht, kannst du öffentliche Beiträge ohne Profil ansehen (dann kannst du allerdings nicht interagieren).
Die Oberfläche ist intuitiv: Oben findest du Symbole für deinen Hauptfeed, die Suche, das Erstellen neuer Threads und Benachrichtigungen. Du kannst zwischen zwei Timelines wechseln:
- Für dich: mischt Inhalte der Konten, denen du folgst, mit algorithmischen Empfehlungen (ähnlich dem «Für dich» von TikTok).
- Gefolgt: zeigt nur die Beiträge der Profile, denen du folgst.
Beitragen ist sehr einfach: Tippe auf das Erstellen-Symbol für einen Thread, schreibe deinen Text (max. 500 Zeichen), füge Bilder, Videos oder GIFs hinzu, wenn du möchtest, füge Hashtags hinzu… und veröffentliche! Außerdem kannst du deine Threads direkt in deine Instagram-Stories teilen, um ihre Reichweite zu erhöhen.
Alle wichtigen Funktionen von Threads
Threads bietet keine Mangel an Funktionen. Zu den Hauptoptionen gehören:
- Multimediale Beiträge: Text (bis zu 500 Zeichen), Bilder, Videos bis zu fünf Minuten und GIFs dank der Integration mit Giphy.
- Erstellen von Threads: Verknüpfe mehrere Nachrichten, um Geschichten oder ausführlichere Debatten zu erzählen.
- Interaktive Umfragen: Stelle Fragen an deine Community und lass sie zwischen mehreren Optionen abstimmen.
- Hashtag-System: Füge thematische Schlagwörter hinzu, um entdeckt zu werden und andere zu finden.
- Sprachnachrichten mit automatischer Transkription: Ideal, wenn du dich lieber mündlich ausdrückst.
- Mehrere Interaktionsmöglichkeiten: Antworte auf Beiträge, zitiere sie mit deinem Kommentar, teile sie oder setze einfach ein „Gefällt mir“.
- Erweiterte Suche: Finde Nutzer per Namen oder durchsuche Inhalte mit Stichwörtern. Wenn dein Instagram verknüpft ist, schlägt es dir auch Kontakte vor, die du bereits kennst.
- Teilen-Optionen: Teile Beiträge außerhalb von Threads, indem du Links kopierst oder sie in andere Apps wie WhatsApp oder Messenger bringst; du kannst sie auch schnell zu deinen Instagram-Stories oder deinem Feed hinzufügen.
- Übersetzungsfunktion: Übersetze Beiträge in anderen Sprachen direkt in der mobilen App.
Mit Blick auf die Privatsphäre — eine geekige Obsession auf dem Niveau von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in Signal — ermöglicht Threads dir, Nutzer stummzuschalten, einzuschränken oder zu blockieren; beleidigende Wörter zu filtern; zu kontrollieren, wer dich erwähnen oder deine Beiträge sehen darf; und sogar die Zähler für „Gefällt mir“ und Reposts auszublenden.
Nicht alles ist Posten: Privatsphäre und Sicherheit à la Meta
Immer mehr Nutzer wollen ihre digitale Spur kontrollieren. Threads macht es leicht, das Profil öffentlich oder privat zu setzen; zu überprüfen, wer dich erwähnen darf; Listen für Stummgeschaltete und Blockierte (mit Instagram geteilt) zu verwalten; beleidigende Antworten zu filtern; und sogar zu entscheiden, ob deine Beiträge in anderen Apps des Meta-Ökosystems wie Facebook vorgeschlagen werden können.
In puncto Sicherheit umfasst es Funktionen wie regelmäßiges Ändern des Passworts, Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung — heutzutage unerlässlich — und Einsicht, von welchen Geräten aus du dich angemeldet hast. Außerdem kannst du Warnungen bei verdächtigen Logins erhalten.
Vergiss nicht, regelmäßig deine Einstellungen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass du nur das teilst, was du wirklich zeigen willst. Kommt dir dieses Gefühl nicht bekannt vor, wenn du die Berechtigungen in Android anpasst, bevor du eine neue App installierst?
.